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„Noch immer zu wenig Frauen in Führungspositionen

– was ist zu tun?“

22.01.2016 | Bayerische Staatszeitung, 22. Januar 2016

Ute Eiling-Hütig berichtet in der Bayerischen Staatszeitung über den Bewusstseinswandel von Frauen in Führungspositionen

Zunächst einmal: Wir haben bei diesem Thema schon Einiges erreicht! So ist ja erst vor einem halben Jahr das von der Großen Koalition in Berlin vorgelegte „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ in Kraft getreten. Und seit dem 1. Januar gilt eine Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten in etwa 100 großen deutschen Unternehmen.

Darüber hinaus sind rund 3500 weitere Unternehmen verpflichtet, sich eigene Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebenen zu setzen. Auch für den öffentlichen Dienst gilt für die Besetzung von Aufsichtsgremien, in denen dem Bund mindestens drei Sitze zustehen, seit Jahresbeginn eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent für alle Neubesetzungen.

Sehr erfreulich ist, dass das Thema „Frauen in Führungspositionen“ mittlerweile auch in der öffentlichen Diskussion breiten Raum einnimmt. Das ist sehr wichtig, denn damit Frauen mehr Führungspositionen einnehmen können, muss vor allem in den Unternehmen ein Bewusstseinswandel stattfinden. So müssen Entscheider künftig bei Beförderungen Frauen viel stärker als bisher berücksichtigen. Hilfreich sind hier zum Beispiel Mentoring-Programme, die diesen Entscheidern dafür „den Blick öffnen“ und Frauen wiederum motivieren, eine angebotene Führungsposition dann auch tatsächlich zu übernehmen.

Zu diesem Bewusstseinswandel gehört ganz wesentlich, dass auch für Frauen in Führungspositionen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Selbstverständlichkeit wird. Denn Karriere und Familienleben dürfen sich nicht länger ausschließen!

In diesem Zusammenhang dürfen wir es auch nicht tolerieren, wenn sich Flüchtlinge aus islamischen Ländern weigern, weibliche Vorgesetze zu akzeptieren. Erst vor kurzem hat mir der Leiter einer Arbeitsagentur von einem Syrer berichtet, der sich in seiner neuen Firma fachlich sehr gut mache, aber große Probleme habe, eine weibliche Chefin zu akzeptieren. Auch das ist zu tun!

Abgeordnetenbüro Dr. Ute Eiling-Hütig

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