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Von Bad Aibling bis Alzenau – Besichtigung Öffentlicher Bibliotheken in Bayern

Biblliothekstour durch Bayern

20.03.2024
Dr. Ute Eiling-Hütig in der Stadtbücherei Marktoberdorf  |  Foto: Dr. Ute Eiling-Hütig
Dr. Ute Eiling-Hütig in der Stadtbücherei Marktoberdorf | Foto: Dr. Ute Eiling-Hütig

Die 1. Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes, Frau Dr. Ute Eiling-Hütig, besuchte zusammen mit der Geschäftsführerin Sabine Guhl am 5. und 6. März herausragende Bibliotheken in Bayern – von Bad Aibling bis Alzenau.

Vorausgegangen war der Wunsch von Frau Dr. Eiling-Hütig, als 1. Vorsitzende des Verbandes mehr Einblick in die Welt der Bibliotheken zu erhalten. Auf der Tagesordnung standen öffentliche Bibliotheken, deren Konzept, Ausstattung oder Einrichtung besonders sind. Die Tour ging quer durch Bayern. Besucht wurden die Öffentlichen Bibliotheken in Bad Aibling, Penzberg, Marktoberdorf, Alzenau, die Stadtteilbücherei Hubland in Würzburg und das RW21 in Bayreuth.

Der Empfang in allen Bibliotheken war überaus herzlich. Die Leitungen führten die beiden Besucherinnen durch ihre Bibliotheken, berichteten über intensive Veranstaltungstätigkeit und stellten unterschiedliche Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Sorge bereitete oft der Gedanke an die zukünftige Ausstattung der Bibliotheken in finanziell schwierigen Zeiten.

Der Paradigmenwechsel öffentlicher Bibliotheken weg von der klassischen Ausleihstation hin zu neuen Aufgaben war überall spürbar. Bibliotheken übernehmen zunehmend soziale und gesellschaftliche Aufgaben, sorgen weiterhin für freien Zugang zur Bildung, vermitteln digitales Wissen und bieten lebenslanges Lernen. Nicht zu vergessen die Leseförderung, die in allen Städten großgeschrieben wird.

In allen Orten wurde deutlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger „Ihre“ Bibliothek bereits als Dritten Ort erobert haben. Von den Kleinsten bis hin zu den Senioren - man trifft sich in der Bibliothek. Kein Wunder, sorgen doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bibliotheken durch ihr herausragendes Engagement für ein Wohlfühlambiente, das die Raum- und Aufenthaltsqualität steigert und sofort beim Betreten spürbar ist. Selbst in der Stadtteilbücherei Hubland in Würzburg waren zahlreiche Besucher – und das an einem Schließtag! Das Konzept der Open Library hat hier längst erfolgreich Einzug gehalten.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben in Bibliotheken. Unter dem Motto „Leihen statt kaufen“ stellen Bibliotheken verschiedene Dinge zur Verfügung, die man nicht unbedingt in einer Bibliothek vermutet. Von der Bohrmaschine über Tonieboxen bis hin zur VR-Brille – und vieles mehr zum Ausleihen und Ausprobieren! In Alzenau beeindruckte nicht zuletzt die Saatgut-Bibliothek, bei der man vor allem alte reine Samensorten ausleihen kann, um sie nach der Ernte wieder zurückzubringen.

In der Stadtbücherei Marktoberdorf überzeugte das neue Raumkonzept. Der vorhandene Raum wurde in gemütliche kleine Zonen unterteilt, die der Stadtbücherei eine besondere Stimmung verleihen. Ein dezentes Upcycling schafft eine besondere Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. In Bad Aibling konnten neue Sitzmöbel im Lesecafé besichtigt werden – gekauft vom Preisgeld des Bayerischen Bibliothekspreises 2023!

In Penzberg wurde mit den Ergebnissen aus dem Förderprojekt „hochdrei – Stadtbibliotheken verändern“ ein Konzept erarbeitet, das verdeutlicht, welche Frequenzbringer Öffentliche Bibliotheken für die Innenstädte sein können. Der Beweis ist in Bayreuth zu finden. Vor mehr als 10 Jahren zog die Stadtbibliothek gemeinsam mit der Volkshochschule in ein ehemaliges Bekleidungsgeschäft, das lange Jahre leer stand. Zwischenzeitlich hat sich der Leerstand rund um die Stadtbibliothek entgegen aller Trends in den Innenstädten deutlich verringert. Und die Stadtbibliothek war bis 18 Uhr sehr gut besucht.

Mit vielen neuen Eindrücken kehrten Dr. Ute Eiling-Hütig und Sabine Guhl zurück nach München. Im nächsten Jahr stehen Universitätsbibliotheken auf dem Programm.

 ute-eiling-huetig.de/Eindruecke-Bibliothekstour-2024


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