Am 9.Oktober verlieh der Sankt Michaelsbund gemeinsam mit der Vorsitzenden des Ausschuss
für Bildung und Kultus, Dr. Ute Eiling-Hütig sowie dem Bürgerbeauftragten der Bayerischen
Staatsregierung, Wolfgang Fackler den Michaelspreis für besonderes Engagement in Büchereien.
Preisträgern sowie den über 1000 Büchereien, die dem Michaelsbund angehören und sich mit
ihrem individuellen Angebot unersetzlich machen.
Er stellte heraus, dass der Preis ein Danke für die herausragende Arbeit der Büchereien, an die
Mitarbeitenden und das große Engagement steht. Dafür habe man den Preis von einer Künstlerin
besonders gestalten lassen. Mit unterschiedlichen Elementen stelle der Engel sowohl die
Schöpfungsgeschichte als auch die besondere Herausforderung der heutigen Zeit dar.
Als Bürgerbeauftragter sehe Wolfgang Fackler durchaus auch Büchereien in seinem
Zuständigkeitsbereich und er freue sich über das besondere Engagement der Ausgezeichneten. In seinem Grußwort stellte er die tragende Rolle ehrenamtlicher Büchereien heraus, denn das
Schmöckern, Blättern und aufhalten sei entscheidend als Begegnungsraum.
Die Abgeordnete Dr. Eiling-Hütig begann ihr Grußwort mit einer persönlichen Anekdote. Auch
wenn das Lesen derzeit eher im beruflichen Kontext überwiegt, hat es ebenso zum Ausgleich im Alltag einen wichtigen Stellenwert für sie. Nicht nur als Möglichkeit, in fremde Welten einzutauchen, seien Büchereien wichtig, sondern besonders im Bereich der Demokratiebildung. Als Ort des Diskurses, der Selbstbildung und Ort der Demokratie seien Büchereien und die ehrenamtlichen Mitarbeiter essenziell. Sie dankte herzlich für das ehrenamtliche Engagement und betonte deren Rolle, da ohne sie vieles nicht möglich wäre.
Ausgezeichnet wurden die Ökumenische Bücherei Allerheiligen-Nikodemus aus München, die
Albert Teuto Bücherei aus Dießen am Ammersee und die Bücherei Stegaurach.
Die Ökumenische Bücherei Allerheiligen-Nikodemus schaffte kurz nach Beginn des Ukrainekriegs
einen besonderen Ort für Geflüchtete, indem sie eine ukrainischsprachige Abteilung einrichtete und Begegnungsort für viele wurde. Mittlerweile ist sie einer der größten Anlaufstellen in München und Bayern für literarisches Angebot in der Landessprache. In der Laudatio wurde besonders gelobt, dass die Bücherei als besonderes Beispiel für Nächstenliebe gilt.
Die Albert Teuto Bücherei zeichnet ihr herausragendes und breitgefächertes Angebot in der
Kinder- und Jugendförderung aus. Mittels verschiedener Säulen oder wie lebhaft dargestellt durch den Bücherwurm mit unterschiedlichen Gliedern schaffen die Mitarbeitenden einen einzigartigen Ort für eigene Entdeckungen, Experimente und märchenhafte Erfahrungen.
Die Laudatio stellte die neugedachte Art der Kunst des Erzählens heraus und betonte die
unvergleichliche Chance gesprochenes Wort mittels eines Schauspiels oder anderer Wege
erlebbar zu machen.
Mittels eines Filmes wurde die Bücherei Stegaurach und ihr vielfältiges Angebot kurz vorgestellt.
Neben dem typischen Angebot ergänzen Vorträge, Vorlesetage und Zusammenarbeit mit den
ortsansässigen Schulen sowie Kindergärten den Alltag der Bücherei.
Dr. Ute Eiling-Hütig betonte in ihrer Laudatio die Besonderheit und damit verbundenen
Herausforderungen, sich schwieriger Themen wie Demenz anzunehmen. Dies in einem
niederschwelligen Rahmen zu tun, erleichtert Menschen den Einstieg und baut Brücken.
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