Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) lud am Samstag, den 12. Oktober in die
Geschäftsstelle am Bavariaring ein zur Auftaktveranstaltung einer neuen Reihe zum Thema
Bildungsgerechtigkeit.
Bildungsgerechtigkeit und dem Einfluss sozialer Herkunft sowie der individuellen Betreuung durch Lehrer folgte ein Grußwort des Ministerialdirektors Martin Wunsch. Dieser dankte dem Verband für den Anstoß der Reihe und betonte dabei, dass das Ministerium das Thema bereits aufgreife und sich über die weitere gute Zusammenarbeit freue.
Im Anschluss wurden die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen CSU, Freie Wähler, SPD und Bündnis90/Die Grünen nach vorn gebeten zur Diskussion untereinander und mit dem Publikum. Zum Einstieg durften die Abgeordneten ihr prägendstes Erlebnis aus der Schulzeit mit einer Lehrkraft teilen. Dr. Ute Eiling-Hütig berichtete von ihrer ursprünglichen Abneigung gegen das Fach Chemie und das durch eine neue Lehrkraft gewandelte Interesse daran.
Die Diskussion zwischen den Abgeordneten konzentrierte sich auf Themen wie beispielsweise der erhöhte Lehrerbedarf an allen Schularten, das Konzept des differenzierten Schulsystems in
Bayern und dem Bild anderer Schulabschlüsse neben dem Abitur.
Die Ausschussvorsitzende betonte, wie wichtig die Befähigung von Lehrkräften sei und
dementsprechend bedeutend sei die Ausbildung dieser. Gerade im Hinblick auf die Unattraktivität der Ausbildung für Universitäten aufgrund der geringen Drittmittel sei das Staatsexamen in Bayern wichtig.
Das Bild und Verständnis von Schulabgängern ohne Abitur sei nicht zu ignorieren, führt Dr. Eiling-Hütig weiter aus. Es sei nicht zu vergessen, dass das Abitur nicht der einzig wahre Schulabschluss ist und alle anderen ebenso bedeutend seien.
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