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"Aktuelle Stunde" zum "Internationalen Frauentag"

08.03.2015
Die vier frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen (v.l.): Eva Gottstein (FREIE WÄHLER), Dr. Ute Eiling-Hütig (CSU), Verena Osgyan (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Simone Strohmayr (SPD)
Die vier frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen (v.l.): Eva Gottstein (FREIE WÄHLER), Dr. Ute Eiling-Hütig (CSU), Verena Osgyan (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Simone Strohmayr (SPD)

Der internationale Frauentag war auch im Bayerischen Landtag Anlass, um in einer „Aktuellen Stunde“ den Blick auf die heutige Lebensrealität von Frauen in Bayern zu richten. Politikerinnen aller Fraktionen, darunter auch die vier frauenpolitischen Sprecherinnen waren sich einig: Es gilt weiterhin, den notwendigen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft für mehr Chancengleichheit voranzutreiben.
Dr. Ute Eiling-Hütig, frauenpolitische Sprecherin der CSU, erklärte dass ihre Fraktion nicht auf Zwang, sondern auf einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft setze. Als aus Nordrhein-Westfalen stammende Akademikerin habe sie schnell erkannt, dass man in Bayern eine Fülle an Möglichkeiten habe, Karriere zu machen. Sie verwies auf die Frauenbeschäftigungsquote, die in Bayern bei einem Spitzenwert von 55 Prozent, in Nordrhein-Westfahlen hingegen bei lediglich 47,5 Prozent liege. Bei Mädchen sei es zudem wichtig, noch stärker das Interesse für „MINT“-Fächer, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu wecken – 43 Schulen in allen bayerischen Regierungsbezirken hätten sich hierbei im Rahmen der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ bereits besonders engagiert.

Staatsregierung legt Ende 2015 Gleichstellungsbericht mit aktuellen Zahlen vor

„In den MINT-Fächern verändert sich enorm viel“, stellte auch Sozialministerin Emilia Müller (CSU) fest. Laut ihrer Aussage liegt der Anteil weiblicher Absolventen in den naturwissenschaftlichen Disziplinen mittlerweile bei 28,2 Prozent. Müller, die auch Frauenbeauftragte der Staatsregierung ist, bekräftigte das Ziel, einen „starken Anteil von Frauen in Führungspositionen“ zu haben. Sie verwies auf die fünf Ministerinnen bei elf Kabinettsmitgliedern, was einer Quote von 45,5 Prozent entspreche, zudem auf eine Amtschefin in der Staatskanzlei, eine Vorsitzende der CSU-Landesgruppe in Berlin sowie eine Vorsitzende der CSU-Europagruppe. Ziel der Staatsregierung sei es, Chancengleichheit zu ermöglichen. Müller listete hierzu politische Rahmenbedingungen für die Familien auf, die geschaffen worden seien – darunter Anspruch auf Elternzeit, reibungslose Rückkehr in den Beruf, Teilzeitangebote oder den „Familienpakt“, den die Staatsregierung mit der Wirtschaft geschlossen habe, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern. Müller warnte indes vor einer „übermäßigen Bürokratie“, weil diese „die Sache der Frauen mit Sicherheit nicht fördern“ würde.
Was bislang erreicht wurde, und wie sich die Situation der Frauen im Freistaat aktuell darstellt – dazu versprach die Sozialministerin, Ende des Jahres Zahlen und Fakten in einem Gleichstellungsbericht vorzulegen.

Abgeordnetenbüro Dr. Ute Eiling-Hütig

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82340 Feldafing
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