Die CSU hat sich erneut klar gegen den Anbau von Genmais und anderen gentechnisch veränderten Pflanzen ausgesprochen: Bayern bleibt gentechnik-anbaufrei - auch wenn die EU anderes beschließt. "Darüber freue ich mich sehr, denn die überwältigende Mehrheit der Menschen in Bayern und bei uns im Landkreis Starnberg will keine genmanipulierten Lebensmittel. Dazu gehören übrigens auch meine Familie und ich," sagte MdL Dr. Ute Eiling-Hütig.
Unsere Landwirte produzieren eine große Vielfalt an qualitativ hochwertigen und schmackhaften Lebensmitteln, die wir nicht durch den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen gefährden dürfen. Wir in Bayern sagen deshalb Nein zu den Genmais-Beschlüssen der EU und fordern ein Selbstbestimmungsrecht der europäischen Regionen über den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Das hat jetzt auch die CSU-Landtagsfraktion in einem Antrag bekräftigt und die Staatsregierung aufgefordert, sich auch in Zukunft auf europäischer Ebene dafür massiv einzusetzen. Deshalb soll nach unserem Willen die EU den Mitgliedsstaaten oder den Regionen über Öffnungsklauseln die entsprechende Regelungskompetenz übertragen und Zuständigkeiten nach unten verlagern.
Bayern wird deshalb auch dem Netzwerk gentechnikfreier Regionen in Europa beitreten, denn wir brauchen Verbündete, die unser Anliegen nach Selbstbestimmung unterstützen. Das Netzwerk hat derzeit 60 Mitglieder, darunter 18 Regionen aus Frankreich, 13 Regionen aus Italien und alle österreichischen Bundesländer.
Wichtig ist uns auch, dass die Imkerei als bedeutender Teil der Landwirtschaft in der Gentechnik-Pflanzenerzeugungsverordnung des Bundes berücksichtigt wird. Außerdem pochen wir darauf, dass bei den Verhandlungen zum Freihandels-Abkommen mit den USA das hohe Sicherheitsniveau der EU für den Bereich der Grünen Gentechnik erhalten bleibt.